Freude herrscht. Das lang ersehnte, faszinierende Tier, der Luchs ist endlich bei der Kamera vorbeispaziert. Es ist zu hoffen, dass dieser Luchs nicht auch noch sein Leben lassen musste nur weil er mit einem Hirsch verwechselt wurde. So erging es beispielsweise einer Rehgeiss während der Hirschjagd.

Der Luchs, der gehasste Feind der Jäger

Der Jäger schützt den Wald indem er Rehe schiesst. Im Jahr 2013 können im Wildraum 8 (Kanton Bern) mittlerweile 5 Rehe pro Jäger erlegt werden. Letztes Jahr waren es 4 und vorher jahrelang 3. Mir ist schon lange klar, dass der grosse Verlierer der Luchs sein soll. Einerseits werden die Wörter "nachhaltiges Luchsmanagement" oder "Luchsbewirtschaftung"  von unseren obersten Jäger im Kanton Bern in den Mund genommen. Andererseits werden die Abschussquoten der Rehe in die Höhe geschraubt. Wozu sollte der Luchs gejagt werden wenn angeblich der Rehbestand so hoch sein soll? Wo ist die Jägerlüge versteckt? Wo bleibt da die viel gerühmte Biodiversität? Der Luchs hilft den Wald schützen, was ist daran so schlecht? Ausserdem regelt er ebenso den Fuchsbestand. Liebe Verantwortlichen für die Jagdplanung, entzieht dem Luchs nicht die Nahrungsquellen sondern senkt die Abschussquote der Rehe.