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Alfred Hostettler

Gefährlicher Fuchs

Der Fuchsbandwurm ist für viele in der Bevölkerung ein Begriff und löst eine gewisse Angst vor einer Ansteckung aus.

Für Personen die einmal vom Fuchsbandwurm infiziert sind kann es eine lebenslange Erkrankung werden.

Zum Glück ist das Risiko an Fuchsbandwurm zu erkranken (statistisch gesehen) sehr gering - 3 Personen auf eine Million Menschen.

Füchse hat es überall. D.h. auch Salat und Gemüse vom Grossverteiler können Eier enthalten. Ich persönlich finde das Risiko ist grösser von Haustieren angesteckt zu werden als über die Nahrungskette.

Ein Fuchs macht beim Einnachten die Runde und nimmt sich den Rest vom Katzenfutter.

Erreger und Übertragung

Der Fuchsbandwurm Echinococcus multilocularis ist ein kleiner Bandwurm, der die für Menschen lebensgefährliche Wurmkrankheit Echinokokkose auslöst. Die erwachsenen Bandwürmer leben im Dünndarm, vor allem des Fuchses, seltener bei Hund und Katze. Mit dem Kot dieser Tiere werden Eier ausgeschieden, die in feuchter Umgebung monatelang überleben. Menschen können sich durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren oder durch mit Fuchsbandwurmeiern verunreinigte rohe Lebensmittel oder Trinkwasser anstecken.

Vorbeugung

Zur Vorbeugung ist empfohlen, bodennah wachsende Waldfrüchte (Beeren, Pilze usw.) sowie Gemüse, Salat und Beeren aus Freilandkulturen und Fallobst vor dem Verzehr gründlich zu waschen, oder besser noch zu kochen. Nach Arbeiten mit Erde sollten die Hände gründlich gewaschen werden. Auch beim Umgang mit mäusefangenden Katzen und Hunden ist eine gute Hygiene angezeigt. Die Tiere sollten regelmässig entwurmt werden.

Text aus SpiegelOnline

Über die Art und Weise, wie Fuchsbandwurmeier in menschlichen Mägen landen, ranken sich zwar allerlei Gerüchte, doch die Beweislage ist äußerst dürftig. "Die genaue Infektionsquelle ist bislang nicht bekannt", sagt Peter Deplazes. Ansteckung durch das Essen von rohen Waldbeeren, Bärlauch und dergleichen ist immer wieder im Gespräch gewesen.

Mehrere Experten wie der Würzburger Immunologe Klaus Brehm weisen diese Theorie zurück. Der "beste Freund des Menschen" wäre wohl eher Ansteckungsquelle Nummer eins, meint er. Hunde, die Mäuse fressen können und dann in Wohnungen kommen, seien "echte Fuchsbandwurm-Schleudern", so Brehm. Abgesehen davon wälzen sich einige treue Vierbeiner gerne in Fuchskot, und die Wurmeier haften nachgewiesenermaßen ausgezeichnet am Fell.